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Und ich werde wandeln in weitem Raum.pdf
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Ich habe euch Leben und Tod vorgelegt.pd
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Piaf und Co.pdf
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Wintertraumspaziergang.pdf
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Elvis und Co..pdf
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Maria Knotenlöserin.pdf
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Wir alle tragen eine Familienbibliothek
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Da erscheint ein Mensch - Hiskijas Krank
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Täuschungsmanöver Gebet.pdf
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Im Schatten fremde Worte.pdf
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gekommen um zu spalten.pdf
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Nein eure Lieder sing ich nicht.pdf
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Das rettende NEIN.pdf
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Geist und Steine.pdf
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Fundstücke, Bruchstücke zumal.pdf
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Ich bin ein Gast auf Erden.pdf
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Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn S
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Die Indianer fragen ihren Medizinmann: „Weiser Mann, wie wird der Winter?“ – „Der Winter wird sehr kalt. Sammelt schon mal Holz.“ Ein paar Tage später kommen dem Medizinmann Bedenken, will er doch nicht seinen Nimbus durch eine Fehlprognose beschädigen. Er ruft also den staatlichen Wetterdienst an und erfährt: „Der Winter wird sehr kalt. Die Indianer sammeln schon Holz“.

 


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Tischgesellschaften.pdf
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Zu Daniel 5
gezählt gezählt gewogen und geteilt.pdf
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Zu 1. Könige 17
das wunder vom restchen.pdf
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Genesis 36, 24 Maultier oder Wellness.p
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Die Träume der Pharaonen.pdf
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Jesus spuckte auf die Erde.pdf
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noch einmal zu Corona und Genesis 6-9
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Und wenn Corona die Arche ist.pdf
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Zum Beitrag drüber...
Zum Beitrag drüber...

 

„Meine Seele dürstet nach Gott,

 

nach dem lebendigen Gott.“

 

(Psalm 42,3)

 

Psalmen sind keine Berichte. Sie sind Gebete in Liedform, deren Melodien leider nicht mit abgedruckt sind. Wie dieser kleine Gebetssatz wohl geklungen haben mag? In Dur oder doch eher in Moll? In welcher Melodie erklingt unsere Sehnsucht, unser Klagen, unser Schmerz über Verlorenes, über Unrecht und Leid, das uns angetan wurde?

 

Da betet, singt, klagt und wiegt sich im Kummer – ein erwachsener Mensch. Noch ist er nicht so abgeklärt, dass er alles intellektuell zu bewältigen versucht.

 

Wie auch?

 

Es geht schließlich um verlorene Heimat, um Entfremdung, um gestohlene Gemeinschaft mit anderen Gleichgesinnten, um Stärkung und Trost. Es geht um den Ort, der Heimat für die Seele und Leib ist. Es geht um die Nähe Gottes. Nur sie ist ein Zuhause.

 

In welchen Melodien erklingen unsere verschiedenen Lebensphasen, in denen wir unseren Sehnsüchten Raum geben?

 

Melodien der Trauer, wenn wir Verluste beklagen. Melodien voller Schmerz, wenn wir Perspektiven suchen. Sehnsüchtige Melodien, wenn wir aus dem Alltag ausbrechen möchten. Vielstimmige Melodien, die wir uns in einer Gemeinschaft beheimaten. Unverwechselbare Melodien meines Lebens…

 

Die jüdische Schriftstellerin Nelly Sachs schrieb: „Alles beginnt mit der Sehnsucht!“

 

Alles beginnt mit der Sehnsucht Gottes nach uns. Und mit ihr erwachen alle Melodien, die unser Leben prägen, bis unsere Seele bei eben diesem Gott zuhause ist.

 

 


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Arche Corona ... Meditatives zu Genesis 6-9, der ersten überlangen Quarantäne
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Erfahrungen beim Kreisverwaltungsreferat / der Ausländerbehörde in München
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„Die (göttliche) Stimme ist sprachlos, sie ist „ein Atemholen Gottes“, unhörbar für das äußere Ohr, aber nicht für das innere. …das Atemholen Gottes geschieht in säkularer Landschaft, sogar in „dämonischer“, wie der Wüste, und an heiligen Orten und Tempeln. Die leise Sprache des „verschwebenden Schweigens“ kann der Mensch überhören…

 

Seit mit dem Propheten Elija am Horeb das „hauchdünne Atemholen Gottes“ verbunden wird, ist das Sprechen mit und über Gott endgültig in die Krise geraten.

 

 

 

(Wilhelm Bruners, Gottes hauchdünnes Schweigen, S. 28-30)

 


Nach zwei Monaten „andersleben“ wird es anstrengend. Oder ehrlicher: Es geht mir zunehmend ziemlich viel auf die Nerven. Nicht die Menschen, für die wir Verantwortung tragen und die Angst haben. Schon gar nicht die Angehörigen, die vor dem Pflegeheim nur über das offene Fenster reden und winken können.

 

Aber die sich auf allen Kanälen stündlich wiederholenden Negativmeldungen und Drohungen mit ihren angeblich alternativlosen Folgen, falls ich nicht gehorsam bin und mich wie ein gut erzogenes kleines Kind verhalte, ertrage ich einfach nicht mehr. Diesen Versuch, einen Allmachtsanspruch über mein Denken, Fühlen und Handeln auszuüben. Als wäre das die ganze Realität. Und ja, ich werde langsam allergisch, wenn mir jemand sagt, wie oft ich die Hände waschen soll und dass ich ab nächste Woche vielleicht höchstens 60 Minuten Gottesdienst feiern darf, und wenn überhaupt, dann dabei nur leise singen. Ja geht’s denn noch? Wen bitte geht es irgendetwas an, wie lange ich und wie und mit wie vielen Menschen ich Gottesdienst feiere? Ich kann immer noch selber verantwortlich handeln oder mich, wenn ich das für richtig halte, auch widersetzen.

 

Wo sind die Menschen, die meine kreativen Kräfte locken? Die mir Lust machen auf übermorgen und was dann sein kann? Und die mal einen Tag lang (besser noch: mehrere) nicht „Vorsicht C“ sagen, sondern „Oh, wie schön!“, oder „Ich schätze dich“ oder „Gut, dass es dich gibt. Und zwar so, wie du bist“ oder: „Lass uns ein endlich und gemeinsam subversiv sein!“.

 

Sind Sie solch ein Mensch? Ganz bestimmt können Sie einer sein.

 

Und: Sie müssen das nicht mir sagen (obwohl…), aber vielleicht einfach denen, die mit Ihnen zusammenarbeiten und zusammenleben. Einmal am Tag. Das wäre für einen guten Anfang schon mal was! Selbstverantwortlich sein. Widerständig sein. Segen sein. (30.04.2020 Coronatime)

 


Corona scheint eine große Kränkung zu sein vor allem für Pfarrer, Pastorinnen, Priester, Bischöfe,... es gibt keine präsente Gemeinde mehr, die ihnen zuhört. Also reden sie und reden und reden im Live-Stream und bei youtube...und lassen sich dabei filmen oder, schlimmer noch, filmen sich selber. Das Smartphone viel zu nahe am Gesicht, was eine Verzerrung in Richtung Froschperspektive mit sich bringt... Wir alle werden auch so nicht schöner mit zunehmendem Alter. Und dann tauchen sie auf, die Jounalisten, die kirchlichen, die es immer schon wussten, dass die Kirchen digital(er) werden muss. Wie sagte einst Joschka Fischer auf der Sicherheitskonferenz: I am not convinced!

Nein, das überzeugt mich nie! Kirche ohne leibhaftige Menschen von Angesicht zu Angesicht wird niemals überleben.

 

Warum also um alles in der Welt soll ich mir einen einzelnen Pfarrer online ansehen, wie er vor seiner leeren Kirche steht und mich am Bildschirm anpredigt...womöglich noch im kurzärmleigen Hemd oder Pullover?  Und dann gibt es ja auch noch den Vorschlag, ein virtuelles Abendmahl zu feiern....das wüsste ich gerne, was das ist...von einem virtuellen Stück Brot abbeißen, es virtuell kauen und schlucken...Unfassbar!

Warum können alle zusammen nicht einfach mal eine Leere aushalten...einen wochenlangen Karsamstag...und alle zusammen mal bildschirmfasten, sich nicht zeigen und darstellen müssen oder wollen. Ist es die Angst oder gar die Ahnung, es könnte auch ohne uns gehen? Alle mal schweigen... Vielleicht würde man ja sogar was hören! Eine Botschaft, die nur aus der Stille kommen kann...Fürchte dich nicht. Auch nicht vor der Stille!

 


Größer werden…

 

Angespannte Zeiten verführen uns schnell dazu, klein zu werden. Ich meine damit nicht, Angst zu bekommen oder sich berechtigt um sich selbst oder die Familie zu sorgen. Das halte ich für ganz normal und durchaus auch für eine wichtige Schutzreaktion.

 

Mit „klein werden“ meine ich: Egoistisch zu werden, der Gier zu verfallen, mich nur um mich selbst zu drehen, den anderen mit seinen Bedürfnissen aus dem Blick zu verlieren oder anderen zu entziehen, was sie genauso brauchen wie ich auch. Dabei geht es nicht nur um Mehl oder Nudeln.

 

„Klein werden“ ist in Stresszeiten, in denen uns – wie im Moment - eine (er)lösende Perspektive noch fehlt, ganz einfach. Wir müssen dem, was in uns allen angelegt ist, einfach nachgeben. Es fordert keine zusätzliche Energie, keinen Aufwand. Einfach müde werden, einfach mitspielen, dieses überhaupt nicht hilfreiche, sondern zusätzlich zerstörende „wer-wird-am-schnellsten-klein-Spiel“.

 

Wir tragen aber auch anderes in uns. Jeder und jede von uns, ohne Ausnahme. Nämlich die überaus schöne Würde, „größer“ zu werden. Das ans Licht kommen zu lassen, was wir alle auch können: füreinander einstehen, einander eine Last abnehmen, zuhören und aufmuntern, Güte wachsen zu lassen, Hoffnung verströmen.

 

Der Würde, dass wir großzügige Menschen sein können, Raum geben.

 

Es erfordert ein klein wenig mehr Energie, als sich einfach zu ergeben. Aber wieviel mehr kommt zurück: an Dank, an Schönheit, an Verbundenheit, ja auch an Lebensfreude gerade in solch anstrengender Zeit.

 

Wenn ich es theologisch oder geistlich ausdrücken sollte: Wir können ein Segen sein und wir werden Segen empfangen.

 

Vielleicht können Sie ja Ihren Tag immer mit diesem Gedanken beginnen:

 

Heute will ich und werde ich wieder ein wenig „größer“ werden, mich als Mensch erweisen.

 

Ich werde mich dem Sog des „Kleinwerdens“ nicht ergeben. Ich will ein Segen sein.

 

 

 

 


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Vom Versuch, ein deutsches Familienauto zu kaufen...leider kam nie eine angemessene Antwort (lediglich ein Werbeprospekt...)
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Antwort Nürnberger Oh Boy.pdf
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Wir glauben, dass wir Landschaften am stärksten erleben, wenn wir uns in ihnen befinden und sie unmittelbar berühren und betrachten dürfen. Doch tragen wir auch in absentia Landschaften in uns, Orte, die noch lange im Gedächtnis weiterleben, nachdem wir sie faktisch wieder verlassen haben; solche Orte – die wir meist gerade dann wieder aufsuchen, wenn wir ihnen am fernsten sind – gehören zu den wichtigsten Landschaften, die wir besitzen. Adam Nicholson schrieb beispielsweise, wie „mächtige Abwesenheiten“ erinnerter Landschaften auf uns einwirken, doch gibt es sie auch als mächtige Anwesenheiten, zu denen wir tiefe und beständige Bindungen haben.  In diesen Landschaften wohnen wir womöglich am längsten, so sehr die Zeit sie auch verzerrt oder die Entfernung sie verschleift. Welchen Trost solche erinnerten Orte spenden, findet sich häufig in den Erzählungen derer – Exilanten, Gefangene, Kranke, Alte -, die nicht mehr physisch an die Orte gehen können, die ihnen Kraft geben.

 

(Robert Macfarlane, Alte Wege, S.173)

 

 


Helden der Bahn Teil II

 

Schaffner zum Kunden: "Ihre Bahncard ist ungültig"

Kunde: "Aber sie gilt noch bis 4/2019"

Schaffner: "Ja, ich sehe schon, dass sie noch bis 4/2019 gültig ist. Aber das Gerät entscheidet. Gehen Sie bitte in Garmisch an den Bahnhof, denn eigentlich müsste ich ja jetzt einen Strafzettel über 60 Euro ausstellen. Aber so kurz vor Feierabend schreibe ich doch keinen Strafzettel mehr. Wer bin ich denn?"


...


eröffnungsgottesdienst

 

wieder einmal

ist es

die orgel

 

die ankommen lässt

atem schenkt

löst und tröstet

 

wieder einmal

ist es

die orgel

 

die

die worte beschämt

ein jedes

so schnell

und leer dahergeredet

 

wieder einmal

ist es

die orgel

nur

 

die das evangelium

einspielt

 

 


tja...


Recycling auf Schwäbisch... aus selbigem Grund tragen schwäbische Hausfrauen ja auch keinen String-Tanga..."weil mr henderher koen Butzlomba draus macha ka..."


...dem ist von mir als Schwaben nichts hinzuzufügen


Wir haben einen eigenen Behindertenparkplatz gegenüber unserer Haustür. Versehen mit zwei Schildern, auf denen die Nummer des Parkausweises für Schwerbehinderte angegeben ist, so dass klar ersichtlich ist, wer da parken darf... Soweit die Theorie...

 

Die alltägliche Praxis ist, dass der Parkplatz ständig zugeparkt ist, vor allem von Eltern, die ihre Kinder im Kindergarten abgeben oder abholen und "eben mal" das Auto da abstellen. "Eben mal" kann aber durchaus dauern. Wenn ich zuhause bin und das sehe, gehe ich raus und spreche die Leute an. "Das ist ein persönlicher, nummernbezogener Behindertenparkplatz, auf dem Sie nicht parken dürfen!"

 

Kleine Auswahl an Antworten?

"Das ist doch ein Kindergarten, da wird man doch wohl das Auto parken dürfen..."

"Von wo bis wo geht denn der Parkplatz? - Von diesem einen Schild bis zum zweiten Schild - Können Sie die Schilder nicht unten an den Zaun machen? Die sind so hoch oben, die habe ich nicht gesehen!"

"Aber da steht doch 08-2014! - Ja, das ist die Nummer des Behindertenausweises. - Ach so, ich dachte, das heißt August 2014 und das Schild ist schon seit dreieinhalb Jahren abgelaufen...deswegen habe ich hier geparkt!"

 

wird fortgesetzt...

 


Redefine "Accessability"...

Watch "we carry Kevan" at Youtube


Kleine Abschiede....

hab einen "kleinen" Teil meiner Gemeindepraxis-bezogenen theologischen Literatur weggegeben....steht nun in Berlin-Zepernik, falls jemand blättern möchte. Die Zeit der deutschsprachigen Gemeindepraxis ist vorbei, was nicht nur mit meinem Alter zu tun hat.


Deutsche Weihnachtstheologie halt...


Aus Mangel an Ewigkeit wurden

zehntausend alte Gegenstände versammelt...

(Wislawa Szymborska, Museum)


Irgendwie musste ich dabei an die Ehe mancher Paare denken, die ich kenne...


Tagesschau vom 15. Juli 2017:

"Im Kölner Dom verabschiedeten sich Gläubige und Kirchenvertreter von Kardinal Meisner...."

Manchmal steckt in so unreflektierten Formulierungen mehr Wahrheit als gedacht.


Soll ich die Stola nun kaufen?

Bei der Artikelbeschreibung auf der Hersteller-Website!!!!

 

1 Tagesverarbeitung kann für diese Stola verfügbar sein. Bitte fragen Sie *** dieser liturgischen Klerus gestohlen während Pfingsten oder anderen verschiedenen Anlässen während der Christian Year getragen werden konnte. Die United Methodist Cross & Flamme sind in das Gewebe appliziert. Stola vorne ist in Handarbeit aus robusten Polyester Mischung angekoppelt für zusätzliche Haltbarkeit. Es ist mit einem Baumwollstoff ausgekleidet. Die Stola ist 52″ lange (benutzerdefinierte Längen erhältlich) von der Rückseite des Halses an der Unterseite des Saum auf der einen Seite messen. Es misst 4"- 5" weite am Saum und verjüngt sich bis 2 3/4 am Hals für eine elegante dransein. Die Rückseite ist geformt und in ein "u"-Form, um gut in den Steckplatz passen, die auf der Rückseite des Mantels Klerus ist konisch. Es ist verjüngt, so eine Art und Weise, die es flach legen werden.

Standardverarbeitung = Stola werden innerhalb von 1-2 Wochen nach Zahlung ausgeliefert.

Verarbeitung von Rush = Stola werden innerhalb 3-5 Werktagen nach Zahlung ausgeliefert.

1-Tages-Rush = Stola werden innerhalb eines Werktages der Zahlung versendet.

WICHTIGE Informationen der FABRIC - manchmal der Stoff gezeigt wird eingestellt oder werden nicht mehr zur Verfügung stehen. Bei dieser Gelegenheit wird der Käufer, vor Abschluss der Bestellung mitgeteilt über eine Ersatz-Stoff von ähnlicher Farbe und Design.

Pflegeanleitung: Spot mit keine-waschen vor Ort Reinigungsstift wie Tide einsatzbereite reinigen. Schonend Handwäsche, kalten Wasser nur, wenn es absolut notwendig. Linie trocken. Umformen Sie mit Dampfbügeleisen auf eine kühl/Seide-Einstellung.


Meditationsort Martha-Maria München

Pilger- und Gedankenwege durch das Leben und den Glauben...

 

Das Maß des Lebens - Sehen und Hören - Leben als Fragment - Stille und Schweigen - Trost und Segen - Sterben und Tod - Staunen - Begleitung

 

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Was ist der Mensch, dass Du seiner gedenkst? (Psalm 8)

 

Achtzehn Erinnerungen, Dankbarkeiten, Schmerzgedanken, Klagen, Fragen und Sorgen...

Achtzehn Verbundenheiten und Tröstungen, vielleicht...

Achtzehn Benommenheiten und Schweigezeiten...

Achtzehn Lichtgedanken auf dem Weg ins Leben zurück...

 

Achtzehn...gegen das Vergessen und für die Liebe, mal groß mal klein...aber die Liebe


Kühlschrank-Gemeinden: Sie machen die Tür zu und wundern sich (oder auch nicht), dass es innen plötzlich kalt wird...


Taufe...unter Mitwirkung


Freiheit, die ich meine...


Helden der Bahn…

 

Neulich im Zug nach Nürnberg. Fahrkartenkontrolle. Der junge Mann gegenüber, vermutlich aus Osteuropa, sitzt im falschen Zug. Also eigentlich schon im richtigen, was sein Ziel angeht, aber mit der falschen Fahrkarte. Zugbindung.

 

Der Schaffner: „Sie dürfen mit dieser Fahrkarte diesen Zug nicht nehmen. Die Karte ist nicht gültig. Sie müssen eine neue Fahrkarte kaufen und das ist sehr teuer. Sie müssen etwas weniger nachzahlen, wenn Sie nicht bis Hannover durchfahren, sondern am nächsten Halt in Nürnberg aussteigen“.

 

Schweigen. Der junge Mann blickt etwas konsterniert.

 

Der Schaffner: „Wir können uns aber auch darauf einigen, dass Sie das mit der Zugbindung nicht verstanden haben, und Sie bleiben einfach sitzen!“

 

Der junge Mann ist erleichtert, fragt aber doch nochmals nach: „Und wenn noch ein Kontrolleur kommt, muss ich dann aussteigen?“

 

Der Schaffner: „Keine Angst. Ich bin hier bis Hannover. Es wird alles gut werden!“

 

Geht doch…

 


Kundendienstservice Deutschland...

Unser Treppenlift ist defekt. Notfall am 4. April. Nach zwei Tagen kommt der Techniker, hat aber nicht ausreichend Ersatzteile dabei. Nichts zu machen. Feste Zusage, dass am folgenden Montag die Ersatzteile per Post angeliefert sind, der Termin als Notfalltermin eingespurt wird und am Montagabend der Lift wieder läuft. Tat er nicht. Ersatzteile waren da. Der Techniker nicht. Es gab auch keine telefonische Absage. Anruf im Servicezentrum (Köln!!!). Ja, schwierig. Sie würde mit dem Disponenten Kontakt aufnehmen wegen eines neuen Termins und in der nächsten halben Stunde zurückrufen mit der Info, wann es einen neuen Termin gibt oder wenigstens, wann der Disponent dann bei uns anruft. Kein Rückruf. Eine Woche ist vergangen. Eine Woche den Rollstuhl samt Nutzer die Treppe rauf und runter tragen. Eine Woche Tagesorganisation, wann wer zuhause sein muss, damit der erste Stock nicht zum Gefängnis wird.

Erneuter Anruf heute beim Service. Die Dame: "Ja ich sehe im Computer, dass der Notfalltermin gestern bei Ihnen nicht wahrgenommen werden konnte und die Reparatur nicht stattfand" Ich schweige und warte. Die Dame: "Und Ihr Anruf heute Morgen hat nun welchen Grund?"

Ich unterdrücke meine verbalen Gewaltphantasien, lasse mich mit der Technik verbinden. Ja, im Computer sei folgendes eingetragen....Kenne ich schon. Sie könnten uns einen Reparaturtermin am 2. Mai, also in frühestens drei Wochen anbieten, vorher sei leider definitiv kein Servicemitarbeiter verfügbar. Ich muss mich beherrschen. Wirklich. Bin nicht jemand, der schnell laut wird. Diesmal schon. Frage nach alternativen Firmen. Gibt es angeblich nicht. Falls andere sich am Lift betätigen, wird mit Sicherheitscheck und Kosten gedroht.

Nach 15 Minuten habe ich meine Handynummer durchgegeben und warte auf versprochenen Rückruf. Tatsächlich: Nach 5 Minuten meldet sich ein anderer freundlicher Herr: "Wir können Ihnen nun doch einen Termin anbieten. Übermorgen. Vielleicht geht es ja sogar noch ein wenig früher, dann würde ich mich telefonisch nochmals melden."

Mein Misstrauen legt sich nicht...kommt er, kommt er nicht, kommt er, kommt er nicht....?

Wenn nicht, folgen vier Feiertage...hatten wir schonmal vor drei Jahren an Pfingsten. Damals dauerte es zweieinhalb Wochen, bis die Reparatur erledigt war.

Geht ja um nichts Wichtiges...

 

PS: Menüpunkt „Kundenservice“ auf der Website der Herstellerfirma:

„Auch nach dem Kauf eines Treppenlifts sind wir selbstverständlich für Sie da. Ihnen steht ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung, der Sie bei allen Fragen unterstützt und kompetent berät. Sollte es wider Erwarten ein Problem geben, wenden Sie sich an Ihren persönlichen Ansprechpartner in Ihrer Nähe. Wir bemühen uns Still- oder Notstände innerhalb von 24 Stunden zu beheben. Sie können den Kundenservice ganz einfach unter der kostenfreien Rufnummer 0800 – ….. erreichen.“

 

 


Ob das Arrangement sich am Bibeltext orientierte....wer weiß, jedenfalls passt es zu Johannes 19:

 

25 Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Klopas, und Maria Magdalena.

26 Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn!
27 Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

"Der Doktor war in Ordnung. Aber er glaubte nicht an Wunder."

Martin Suter, Elefant, S.168


Lesetipp:

Elisabeth Tova Bailey, Das Geräusch einer Schnecke beim Essen

Piper Verlag 2014, 176 Seiten


hahnengebete

 

dreimal

wurde für uns

gebetet

ich habe

nicht alle worte

verstanden

manche klangen

zu sehr

nach dem krähen

eines

hahns

 


Dietrich Bonhoeffer
Von der Dummheit (in der Politik und anderenorts)
  

 Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch durch Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden - in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch - und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseitegeschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden; ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen. Niemals werden wir mehr versuchen, den Dummen durch Gründe zu überzeugen; es ist sinnlos und gefährlich. Um zu wissen, wie wir der Dummheit beikommen können, müssen wir ihr Wesen zu verstehen suchen. Soviel ist sicher, daß sie nicht wesentlich ein intellektueller, sondern ein menschlicher Defekt ist. Es gibt intellektuell außerordentlich bewegliche Menschen, die dumm sind, und intellektuell sehr Schwerfällige, die alles andere als dumm sind. Diese Entdeckung machen wir zu unserer Überraschung anläßlich bestimmter Situationen. Dabei gewinnt man weniger den Eindruck, daß die Dummheit ein angeborener Defekt ist, als daß unter bestimmten Umständen die Menschen dumm gemacht werden, bzw. sich dumm machen lassen. Wir beobachten weiterhin, daß abgeschlossen und einsam lebende Menschen diesen Defekt seltener zeigen als zur Gesellung neigende oder verurteilte Menschen und Menschengruppen. So scheint die Dummheit vielleicht weniger ein psychologisches als ein soziologisches Problem zu sein. Sie ist eine besondere Form der Einwirkung geschichtlicher Umstände auf den Menschen, eine psychologische Begleiterscheinung bestimmter äußerer Verhältnisse. Bei genauerem Zusehen zeigt sich, daß jede starke äußere Machtentfaltung, sei sie politischer oder religiöser Art, einen großen Teil der Menschen mit Dummheit schlägt. Ja, es hat den Anschein, als sei das geradezu ein soziologisch-psychologisches Gesetz. Die Macht der einen braucht die Dummheit der anderen. Der Vorgang ist dabei nicht der, daß bestimmte - also etwa intellektuelle - Anlagen des Menschen plötzlich verkümmern oder ausfallen, sondern daß unter dem überwältigenden Eindruck der Machtentfaltung dem Menschen seine innere Selbständigkeit geraubt wird und daß dieser nun - mehr oder weniger unbewußt - darauf verzichtet, zu den sich ergebenden Lebenslagen ein eigenes Verhalten zu finden. Daß der Dumme oft bockig ist, darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß er nicht selbständig ist. Man spürt es geradezu im Gespräch mit ihm, daß man es gar nicht mit ihm selbst, mit ihm persönlich, sondern mit über ihn mächtig gewordenen Schlagworten, Parolen etc. zu tun hat. Er ist in einem Banne, er ist verblendet, er ist in seinem eigenen Wesen mißbraucht, mißhandelt. So zum willenlosen Instrument geworden, wird der Dumme auch zu allem Bösen fähig sein und zugleich unfähig, dies als Böses zu erkennen. Hier liegt die Gefahr eines diabolischen Mißbrauchs. Dadurch werden Menschen für immer zugrunde gerichtet werden können. Aber es ist gerade hier auch ganz deutlich, daß nicht ein Akt der Belehrung, sondern allein ein Akt der Befreiung die Dummheit überwinden könnte. Dabei wird man sich damit abfinden müssen, daß eine echte innere Befreiung in den allermeisten Fällen erst möglich wird, nachdem die äußere Befreiung vorangegangen ist; bis dahin werden wir auf alle Versuche, den Dummen zu überzeugen, verzichten müssen. In dieser Sachlage wird es übrigens auch begründet sein, daß wir uns unter solchen Umständen vergeblich darum bemühen, zu wissen, was »das Volk« eigentlich denkt, und warum diese Frage für den verantwortlich Denkenden und Handelnden zugleich so überflüssig ist - immer nur unter den gegebenen Umständen. Das Wort der Bibel, daß die Furcht Gottes der Anfang der Weisheit sei (Psalm 111, 10), sagt, daß die innere Befreiung des Menschen zum verantwortlichen Leben vor Gott die einzige wirkliche Überwindung der Dummheit ist. Übrigens haben diese Gedanken über die Dummheit doch dies Tröstliche für sich, daß sie ganz und gar nicht zulassen, die Mehrzahl der Menschen unter allen Umständen für dumm zu halten. Es wird wirklich darauf ankommen, ob Machthaber sich mehr von der Dummheit oder von der inneren Selbständigkeit und Klugheit der Menschen versprechen.

 

 

 

 

Quelle: Dietrich Bonhoeffer. Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft, hrsg. von E. Bethge. TB Siebenstern. Gütersloh 1985. S. 14 f.


"Das Wort 'Familienbande' hat einen Beigeschmack von Wahrheit"

(Karl Kraus)


Christian Lehnert: Korinthische Brocken. Ein Essay über Paulus

(Suhrkamp 2013)

Ein monumentales Buch über den 1. Korintherbrief. Eine Mischung aus Kommentar und Meditation in einer poetischen Sprache und Gedankenklarheit, die ihresgleichen suchen und voll überraschender Erkenntnisse sind.

Nach dem Damaskuserlebnis: "Was folgte (wenn es überhaupt sinnvoll ist, von einer Folge zu sprechen), griff tiefer als ein Gedächtnisverlust - es war der Relevanzverlust des Gedächtnisses. Die Vergangenheit hatte für ihn jede Bedeutung verloren, wie auch die Zukunft nur als ein kurzzeitiges Verharren erschien. Das Ereignis hat ihn nicht nur entwurzelt, es hat ihn sich selbst obsolet gemacht. Ganz neu war zu bestimmen, was das sei, ein Mensch in der Zeit, und wie er es denken könnte, diesem Menschen, der er blieb und der er zugleich nicht mehr war, eine Geschichte oder Biographie zuzugestehen." (Seite 8)

 

 


Die Einladung

Es interessiert mich nicht, wovon Du Deinen Lebensunterhalt bestreitest.
Ich möchte wissen, wonach Du Dich sehnst und ob Du es wagst,
davon zu träumen, Deine Herzenswünsche zu erfüllen.

 

Es interessiert mich nicht, wie alt Du bist.
Ich möchte wissen, ob Du es riskieren wirst,
verrückt vor Liebe zu sein, vernarrt in Deine Träume,
in das Abenteuer, lebendig zu sein.

 

 

Es interessiert mich nicht, welche Planeten in welcher Konstellation zu Deinem Mond stehen.
Ich möchte wissen, ob Du die Mitte Deines Leids berührt hast,
ob Du durch Verrat, den Du im Leben erfahren hast,
aufgebrochen und offen geworden
oder geschrumpft bist und Dich verschlossen hast vor Angst und weiterem Schmerz.

 

Ich möchte wissen, ob Du dasitzen kannst mit Schmerz
– meinem oder Deinem eigenen –
ohne irgendeine Bewegung der Ausflucht,
ohne den Schmerz zu verbergen, ohne ihn verschwinden zu lassen, ohne ihn festzuhalten.

 

Ich möchte wissen, ob Du mit Freude da sein kannst
– meiner oder Deiner eigenen –
ob Du mit Wildheit tanzen und zulassen kannst,
dass Ekstase Dich erfüllt bis in die Fingerspitzen und Zehen hinein,
ohne jene Vorsicht, in der du dich in acht nimmst,
realistisch bist und dich an die Begrenzung des Menschendaseins erinnerst.

 

Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die Du mir erzählst, wahr ist.
Ich möchte wissen, ob Du jemanden enttäuschen kannst, um zu Dir selbst ehrlich zu sein,
ob Du es erträgst, dass Dir deshalb jemand Vorwürfe macht
und Du trotzdem Deine eigene Seele nicht verrätst.

Ich möchte wissen, ob Du treu sein kannst und zuverlässig.

Ich möchte wissen, ob Du Schönheit sehen kannst, auch dann, wenn es nicht jeden Tag schön ist
und ob Du in Deinem Leben einen göttlichen Funken spürst.
Ich möchte wissen, ob Du mit Misserfolg leben kannst
– mit Deinem und meinem –
und immer noch am Ufer eines Sees stehen und “Ja“ zum Vollmond rufen kannst.

 

Es interessiert mich nicht, wo Du lebst oder wie viel Geld Du hast.
Ich möchte wissen, ob Du nach einer kummervollen Nacht voller Verzweiflung aufstehen kannst
–ausgelaugt und mit Schmerzen –
und trotzdem tust, was getan werden muss für Deine Kinder oder andere Menschen.

 

Es interessiert mich nicht, welche Schulausbildung Du hast oder wo und bei wem Du studiert hast.
Ich möchte wissen, ob Du mit mir in der Mitte des Feuers stehen und nicht zurückschrecken wirst.
Ich möchte wissen, was Dich von innen aufrechterhält, wenn alles andere wegfällt.

Ich möchte wissen, ob Du mit Dir selbst alleine sein kannst
und ob Du wirklich die Leute magst, mit denen Du Dich in Zeiten der Leere umgibst.

 

Oriah Mountain Dreamer


Handschriftliche Kugelschreibernotiz auf einer Zeitung, die im Wartezimmer unserer HNO-Abteilung aufliegt:

"Warten, warten, immer nur warten..."

 

Für an diesem Thema/Leiden theologisch Interessierte:

W.H.Vanstone, The Stature of Waiting

"We set great store by activity and busy-ness. We want to be 'in control'. We value what we 'do' more than who we are. So when we become ill, or retire from work, or suffer an enforced period of inactivity, our self-esteem is threatened. We evade, repudiate, or resent experiences of passivity, of waiting. This classic of spiritual writing transforms our understanding of the experiences of illness, or of being out of work, or feeling inactive and powerless. W. H. Vanstone shows us the unquestioned and impressive majesty of Jesus as he 'waits' before those who accuse him, waits before those who taunt him and, finally, waits before even those who crucify him. It is in his passivity and 'passion', when we have things done to us instead of doing things, the times when we simply wait, are as important as the times of action and taking charge."


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

neulich im zug zwischen münchen und nürnberg

 

aus einem gespräch über senftuben und zahnpasta

er und sie mitte zwanzig

und scheinbar gut im geschäft

 

“meeting angefixt okeee performance messe ganznett

injection beiderdanone vorherbeizott wieheißter???

neederistbeisales kickoff okeee insmeetingreingehen

musterkammer easyopening prellrand indüsseldorf???

neeeindingolfing wennesmaschinentechnischgeht

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workshopheuteabend………………………………“

 

während draußen

sonne und nebel über felder

seen und geduckte dörfer tanzen

und

ganz ohne senftuben und zahnpasta

ihr fest der schöpfung feiern

 


Ich bin in meiner kleinen deutschen Kirche oft sehr heimatlos. Bin meine Heimat los. Sie ist das Los, das Schicksal einer Heimat, die mich viel zu häufig fremd macht, frieren und hungern lässt…

Vieles, was sie mir anbietet als angebliche Nahrung, sättigt mich nicht ansatzweise. Gut, ja überlebenswichtig, dass Gott mir in unterschied-licher Weise als Brot begegnet.

 

Mein liturgisches Zuhause ist in den Texten der Kommunität von Iona, dem keltisch geprägten Christentum. Mein Zuhause in der Begegnung mit dem Abendmahl liegt in einem alten Kino in Sao Paulo – 50 unbeschreibliche Obdachlose, die dick belegte Semmeln zum Mahl gereicht bekamen…wenn ich nicht schon Christ gewesen wäre!! Welch‘ eine Kraft aus einem eingeschränkten Leben wachsen kann, weiß ich von Donald Eadie, einem schwerbehinderten Kollegen aus England, dem die Kirche (meine Kirche!!) sein Amt genommen hat, weil er nicht mehr stehen konnte, sondern einen Stuhl gebraucht (und gerne gehabt) hätte (Lesetipp: Donald Eadie, Grain in Winter - Reflections for Saturday People). Die Risse in und hinter den Liedtexten von Paul Gerhardt trösten mich, wenn mich die Menschen und Gott demütigende Banalität des „Low-Price“-Gesäusels mal wieder auf die Palme treibt oder aber (schlimmer!) verstummen lässt. Fragen, die mich aus meiner westlichen Gottesvorstellung immer wieder wachrütteln, kommen aus Ghana oder Sierra Leone. Ich nenne eine davon:


Das Brot der Irritierbarkeit

 

Edem aus Sierra Leone kam eines Tages in die Gemeinde. Später gefragt, wie er ausgerechnet zu uns fand, erzählte er: Ich musste fliehen, weil ich in der Regierungsbehörde, für die ich arbeitete, eine Korruptionsgeschichte nicht mitmachen wollte. Eines Tages träumte ich. Ein alter Mann sagte: Geh nach Europa. Ich ging. In Italien träumte ich wieder: Geh nach Deutschland. Ich ging. In München träumte ich wieder. Der alte Mann sagte: Suche eine internationale Gemeinde. Ich fand eine weiße Pfingstgemeinde, in der ich lange war. Eines Tages träumte ich wieder: Das ist nicht der richtige Ort. Es müssen weiße und farbige Menschen gemeinsam feiern. Und wenn du die Kirche betrittst, streiten im Vorraum zwei Menschen miteinander. Dann weißt du, dass du da bist. Ich betrat die Kirche – und genau so war es. Eine deutsche Frau hatte eine lautstarke Auseinandersetzung mit einer nigerianischen Frau. Jetzt bin ich da. Schon lange. Das Brot der Irritierbarkeit – verschmähe nicht Gottes so wunderliche Gabe.

 

Und dann sind da noch die U-Bahn und der Bus im Osten von München…

 


Gott im Kostüm

 

Der Tag fing nicht gut an. Ich hatte schlecht geschlafen. Es war trüb draußen und ich hatte eine gute Stunde Fahrt mit Bus, U-Bahn und nochmals Bus ins Krankenhaus vor mir. In der U-Bahn musste ich mich auch noch neben zwei verkniffene ältere Damen setzen. Gegenüber saß ein junger Afrikaner, den die beiden misstrauisch beäugten. Zwei Kontrolleure stiegen zu. Der Afrikaner kramte nervös in seiner Tasche. Das Lächeln der beiden Damen bekam triumphierende Züge. Wussten wir’s doch! Nachdem der junge Mann erst die falsche Fahrkarte gezeigt hatte, fand er dann doch noch die gültige. Gottes Freude ist gelegentlich auch Schadenfreude.

 

Mit einem kleinen Lächeln im Herzen stieg ich um in den Bus. Gegenüber schon wieder eine ältere, misstrauisch aussehende Dame in geblümtem Kostüm, die eine junge pakistanische Mutter mit Baby beobachtete. Die wiegte still ihr Kind. Die ältere Dame fixierte sie unablässig, ohne ein einziges Mal zu lächeln. Als sie aussteigen musste, blieb sie bei der jungen Mutter stehen, steckte 20€ in die Babytasche und sagte: „Das werden sie bestimmt brauchen können“. Ich wusste bis dahin noch nicht, dass Gott auch Kostüm tragen kann.